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Hekate Beschwörung (antik)

Hekate Beschwörung (antik)

Hekate Beschwörung aus den Griechischen Zauberpapyri:
PGM IV 2520-2569

„Komm zu mir, O geliebte Herrin, dreigesichtige Hekate,
höre freundlich meiner heiligen Beschwörung zu.
Du rüstest dich mit gefürchteten und düsteren Lampen,
du schüttelst deine Locken mit fürchterlichen Schlangen an deiner Stirn.

Aus deinem Mund ertönt das Gebrüll von Bullen,
wilde Hunde sind dir lieb und teuer, weshalb man dich Hekate,
die vielgestaltige Mene (Mond) nennt, die im Himmel
hängt wie die pfeilschießende Artemis, Persephone,
die mit ihren Pfeilen Hirsche niederstreckt.

Nacht, Scheinende, Dreilautige,
Dreiköpfige, dreistimmige Selene,
Dreiförmige, Dreigesichtige, Dreihälsige,
Göttin der Dreifachen Wege, die unermüdlich Flammen
In dreifachen Körben trägt.
Die an den dreifachen Wegen weilt und die drei Dekaden
beherrscht.

Sei gnädig zu mir, der dich beschwört,
gewähre mir deine Gnade und beachte mich mit deiner Güte.
Du, die die weite Welt bei Nacht beschützt-
vor dir beben Daimonen voller Furcht, und selbst die
unsterblichen Götter erzittern vor dir.

Göttin, die die Menschen nährt und stärkt, die du viele Namen
trägst, Mutter der Götter, der Menschen und der Natur,
Mutter von allen Dingen.

Dein sind der Olympos und dein ist auch die tiefe
endlose Schlucht, die du durchquerst.
Anfang und Ende bist du, und du alleine beherrschst alles.
Denn alle Dinge sind von dir, oh Ewige- und in dir kommen die
Dinge zu ihrem Ende.

Heil dir Göttin, deinen Beinamen ehre ich und Dir bin ich zu Diensten und für
Dich verbrenne ich dieses Räucherwerk.“

hekate-ausschnitt